Kulinarisches in der fünften Jahreszeit

Tipps für Wiesbaden

Zur Fastnacht kommen traditionell Speisen auf den Tisch, die in der Fastenzeit nicht erlaubt sind. Schon der Begriff Fastnacht lässt sich etymologisch auf das Fasten zurückführen und ist schon früh als „Vorabend zur Fastenzeit“ verstanden worden. Auch der Begriff „Karneval“ basiert aller Wahrscheinlichkeit nach auf den mittellateinischen Worten „carne“ und „levare“, was sich mit „Fleisch wegnehmen“ übersetzen lässt. In der christlichen Tradition beginnt die Fastenzeit am Aschermittwoch und endet Ostern.

Beim Fastnachtsessen geht es darum, nochmal so richtig reinzuhauen, bevor man es dann nicht mehr darf. Heutzutage ist die Motivation wohl eher, eine solide Grundlage für die feucht-fröhliche Feierei zu schaffen. Was isst man da wohl am besten?

Viele schwören auf Pommes & Currywurst. In Wiesbaden bekommt ihr in der Curry Manufaktur am Römertor gute Pommes und Currywurst. Auch wer’s ein bisschen exotischer mag, ist hier richtig. Hier gibt’s die Wurst nämlich auch mit Zimt-Koriander-, Schoko-Chilli-, Lemongras- oder Himbeer-Rosé-Gewürzmischung. Wem das zu abgefahren ist, bekommt selbstverständlich auch die klassische Version. Man kann zwischen Rinds-, Schweinebratwurst, Bio- und Veggiewurst wählen.

Wer auf der Suche nach was Deftigem auf die Hand ist, kann sich auch bei Braun’s Fischrestaurant einen knusprigen Backfisch im Brötchen holen.

Wer auf der Suche nach etwas richtig Exklusivem ist, der sollte mal in der Mauergasse im Y Wine and Kitchen Wiesbaden vorbeischauen. Dort gibt es den teuersten Döner Wiesbadens – den Schampus Döner Y Deluxe, erhältlich in drei Varianten. Variante 1 klingt schon mal grandios: Sesam Crème I Trüffel I Dörrtomate I Apfelkraut I Zhoug-Sauce I Salzgurke I Trüffelmayonnaise I Entrecôte vom Kalb. Für stolze 39 Euro ist auch ein Glas Champagner mit dabei.

Das wohl typischste Gebäck zur Fastnacht sind die Kreppel oder auch Kräppel, wie sie hier in Hessen genannt werden. Was in Bayern und Österreich als Krapfen gilt, ist durch die hessische Mundart zu einem Kreppel geworden. Die Bezeichnung Krapfen lässt sich übrigens aufs Mittelalter zurückführen. Damals wurde auch schon vor der Fastenzeit gerne besonders fetthaltige Nahrung zu sich genommen, die noch dazu lecker schmeckt. Das althochdeutsche Wort „Krapho“ bedeutet Kralle oder Hacken und bezieht sich auf die damalige Form des Gebäcks.

Im Rheinland nennt man die Kreppel Berliner, in Berlin selbst wiederum firmieren sie als Berliner Pfannkuchen. Berliner Pfannkuchen heißt das Teilchen, da die Süßspeise tatsächlich aus der Hauptstadt kommt und von einem Berliner Bäcker unter Friedrich dem Großen kreiert wurde. Da es damals noch in der Pfanne mit Fett ausgebacken wurde, war die Bezeichnung naheliegend. Im Rheinland wurde der Begriff gekürzt, um Verwechslungen mit den klassischen Pfannkuchen zu vermeiden, die man in Berlin wiederum als Eierkuchen bezeichnet, weshalb dort keine Verwechslungsgefahr herrscht.

Wie auch immer wir sie nun auch nennen mögen - am wichtigsten ist, dass sie immer gleich gut schmecken und auf keiner Faschingsparty fehlen dürfen.

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Verführung auf dem Teller

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